DeHoGa

 Kaum zu glauben - es ist schon so lange her. Seit 27 Jahren bin ich Mitglied im DeHoGa (Deutscher Hotel- und Gaststättenverband). Durch die Pandemie konnte die Verleihung erst jetzt stattfinden, bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung des DeHoGa - Bodensee.

Warum bin ich damals Mitglied geworden und bin es noch heute? Diese Frage lässt sich nicht ganz einfach beantworten, doch ich versuche es mal:

Den Aufnahmeantrag habe ich damals gestellt, da ich den elterlichen Betrieb übernommen habe und mein Vater schon lange Jahre Mitglied war. Die Vergünstigungen wie GEMA und weitere haben dies wirtschaftlich sinnvoll gemacht. Je länger ich Mitglied war, wurde immer mehr der Austausch und die Infos von den Kollegen wichtiger. Es interessierte mich immer mehr, wie meine Kollegen dies oder das Problem gelöst haben. Ein Austauch auf ehrlicher Basis hat mir persönlich viel gebracht, denn man überlegt die anderen Punkte oder Hinweise genauer.

Die Erkenntnis kam in mir, dass Veränderungen nur in der Gemeinschaft zu stemmen sind. Wir haben alle unterschiedliche Betriebe und Gästeanforderungen, selbst im gleichen Ort. Darum ist auch der Neidgedanke völlig fehl am Platz, denn jeder kann von seinem Kollegen profitieren, wenn man sich austauscht und vom anderen lernen will. Das will ich immer noch und deshalb bin ich auch sehr gern Mitglied im DeHoGa. In schwierigen Zeiten zeigt sich doch, wer etwas unternimmt oder nur jammert. Gerade in unserer Branche gibt es genügend Mitbewerber, die alles besser wissen, aber nicht versuchen den einzelnen "Ernst" zu nehmen. Es gibt Möglich-keiten, wie wir durch die verschiedenen Krisen kommen - aber nur gemeinsam! Gerade in den Kreissitzungen wird sehr viel diskutiert, wie man den einzelnen Betrieben helfen kann.

Auch unser Image sollte besser werden - daran können wir alle etwas beisteuern. Als erstes sollten wir stolz auf unsere Betriebe und unsere Mitarbeiter sein. Und als zweites auch den Preis  verlangen, den wir brauchen, um unsere Betriebe wirtschaftlich zu führen - denn das ist die wichtigste Aufgabe in der nächsten Zeit - wenn die Lieferpreise und Energiekosten explodieren. Welche Art von Gastronomie kann ich noch anbieten, wegen Mitarbeitermangel oder welche Gerichte streiche ich von der Speisekarte, weil die Preise für den Gast utopisch wären?

Es gibt soviele Fragen, die ich gerne mit meinen Kollegen im DeHoGa erläutere, denn auch ich bekomme immer wieder neue Sichtweisen aufgezeigt, die ich vorher nicht so auf dem Schirm hatte.

Ich habe mich damals und heute richtig entschieden - ich bin gern Mitglied im DehoGa.
Und die Vergünstigungen machen auch noch Sinn.



 

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